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Nebelmond Herbstmond
.:Gründung:.
06. November 2010

.:Eröffnung:.

24. Januar 2011

.:Rollenspielstart:.

18. März 2011

.:Erste Mitglieder:.

Funkenpfote, Blaunebel, Aschenstreif
Kapitel 2: Die Suche beginnt: Die Suche verlief bisher ohne Erfolg und der Himmel verfärbt sich immer dunkler. Es dauert nicht mehr lange bis die Nacht anbricht und die Gruppen sind dabei einen Unterschlupf zu finden. Allerdings erschwert den Gruppen der heftige Regen dieses Vorhaben. Merkwürdigerweise ist der Regen bei den verschiedenen Suchtruppen viel stärker als bei den Lagertruppen.

.:BlätterClan:.

Anführerin: Nebelmond
Zweiter Anführer/in: -
Heilerin: Rehauge

Krieger/in: 2
Königin: 0
Schüler/in: 2
Älteste/r: 0

Kater: 2 Katzen: 4

.:RegenClan:.


Anführerin: Herbstmond
Zweiter Anführer/in: -
Heiler/in: Goldregen

Krieger/in: 0
Königin: 0
Schüler/in: 2
Älteste/r: 0

Kater: (1) Katzen: 3

.:FeuerClan:.


Anführer: Staubmond
Zweiter Anführer/in: -
Heilerin: Eulenkralle

Krieger/in: 2
Königin: 0
Schüler/in: 2
Älteste/r: 0

Kater: 3 Katzen: 2

Aufnahmestopp ist eingeschränkt!
-> Regelung des gelockerten Aufnahmestopps
Gesuche können übernommen werden
->Gesuche




 

 Die Suche beginnt

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MondClan

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BeitragThema: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeDi Aug 21, 2012 2:08 pm

Die Suche beginnt Verkleinerterk3in8zfvyrl
Vielen Dank an Funkenpfote

Unruhe machte sich in allen Lagern breit, denn der Tag der Tage war angebrochen. Heute würden die Auserwählten Katzen ihre Reise antreten und die Nervosität lag in jedem Katzenkörper. Die letzten Tage waren mit Vorbereitungen vollgestopft gewesen. Die Heiler hatten die ausgewählten Katzen in Kräuterkunde unterrichtet, damit sie die wichtigsten Im Schlaf auswendig kannten und wussten, wo man sie fand und wie sie zu benutzen waren. Die nötigsten Kampf- und Verteidigungstaktiken und Jagdtechniken wurden den jüngeren Katzen beigebracht, damit auch diese sich in Gefahrsituationen zu wehren wussten. Die Anführer hatten Katzen bestimmt, die während ihrer Abwesenheit über den Clan wachen würden und schärften ihren Katzen ein, keinen Streit mit den anderen Clans anzufangen. Für die Zeit, in der die Truppen unterwegs waren, war beschlossen worden, den Frieden aufrecht zu erhalten. Außerdem galt es für die jeweiligen Truppen, auf die Anführer, egal aus welchem Clan, zu hören und sie mit Respekt zu behandeln, damit die Suche nicht durch Konflikte in Gefahr geriet.

Die Gruppenaufstellungen waren auch schon auf der großen Versammlung bestimmt worden, genauso in welche Richtung ihre Reisen sie führen würden. Staubkralle, Flussschweif und Sonnenpfote würden das Gebiet westlich des SturmClans erkunden, während Herbstmond mit Funkenpfote und Silberpfote das nördliche Gebiet des FeuerClans erkunden würden, in dem das Zweibeinerdorf lag. Nebelmond, Glutpelz und Morgenpfote würden stattdessen das Gebiet südlich des RegenClans übernehmen. Kurz bevor die ersten Sonnenstrahlen den Tag erhellen konnten verabschiedeten sich die Auserwählten schweren Herzens von ihren Clans um sich dann mit den anderen am Felssitz zu treffen. Vielleicht zum letzten Mal.

Leise wurden noch die letzten Glückwünsche unter den Katzen gemurmelt und ihre Tapferkeit sowie ihr Mut gelobt, bevor sich die Gruppen formierten, sich einander zunickten, und dann in die jeweiligen Richtungen zogen.

Die Sonne war inzwischen über den Horizont geklettert und spendete den Katzen wohlige Wärme, die sie nur zu gut gebrauchen konnten, denn sie waren schon fast am Rande der jeweiligen Territorien angekommen. Es waren nur noch wenige Katzensprünge, dann würden sie die vertraute Gegend verlassen und neue, unbekannte Orte durchstreifen. Jeder Reisende wusste, dass sie diese Grenzen vielleicht zum letzten Mal überschreiten würden.

Aber nicht nur das sorgte für trübselige Gedanken. Manche Katzen hatten noch mit mehr Verlusten zu rechnen. Denn als die RegenClankatzen die Versammlung verließen und in ihrem Lager ankamen, erwarteten sie dort zwei leblose Körper. Aschenstreif und Blitzpfote waren Tot. Der Schreck und die Trauer saßen tief in den Knochen der Katzen. Vorallem Sonnenpfote hatte damit zu kämpfen. Es wurde vermutet, dass die beiden Katzen durch eine giftige Pflanze ihr Ende fanden denn Kampfspuren waren nicht zu entdecken.
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeDo Aug 30, 2012 11:43 am

Funkenpfote hatte nicht lange nachgedacht, als er auf Nebelmond zuschlich. Natürlich bemerkte diese esdsofort. Funkenpfote hatte sich auf den Boden gedrückt und die Ohren mitleidig angelegt. Nebelmond ermahnte ihn aber nur kurz und kümmerte sich dann um die Verrsammlung. Die Luft war zum zerreisen gespannt., Voller Spannung und Erwartung hatte der Jungkater den Worten der Anführer gelauscht. Irgendetwas wollten sie suchen. Was genau war ihm auch jetzt noch nicht ganz klar. Sein Fell hatte am ganzen Körper gekribbelt, als er hörte das er, ausgerechnet er, auf die Suche gehen sollte. Was sie wohl erwarten würde?

Die darauffolgenden Tage waren anstrengend für ihn. Er hatte noch nicht die Kraft und Ausdauer der Waldkatzen. Allerdings gab er dennoch sein Bestes und versuchte so viel zu lernen wie es ging. Es könnte schließlich wichtig sein. Was ein großer Krieger werden will... Tja und nun? Nun stand er hier am Rande des FeuerClans mit zwei clanfremden Katzen. Das stimmte ihm noch etwas mulmig. Schließlich hieß es immer das das andere Territorium nicht betreten werden darf und nun sollte er auf einen fremden Anführer hören? Für die Zeit der Reise herrschte Waffenbstillstand, Funkenpfote kannte es bisher auch noch nicht anders. Allerdings war es doch seltsam. Zumindest war Silberpfote, die nette Schülerin des FeuerClans dabei. Mit ihr kam er bisher bestens zurecht.

Sein Fell kribbelte. Unruhig kneteten seine Pfoten den Waldboden. Die Sonne war erst aufgegangen, doch die Wärme stieg fühlbar. Das Sonnenlicht selbst wurde jedoch von einigen Wolken verdeckt. Wahrscheinlich würde es heute nicht allzu warm werden. Eine kühle Brise trieb sich durch sein langes Fell und ließ ihn einen Moment lang erschaudern. Hier war er noch nie gewesen, er wusste nicht was ihn erwarten würde. Er blickte sich um, seine Ohren bewegten sich hektisch. Herbstmond, die Anführerin des RegenClans kannte er bisher noch gar nicht. Ob das gut gehen würde? Er sah zu Silberpfote und schnurrte leise. Mit wenigen Sätzen sprang er zu ihr hinüber.

"Ich habe immer noch nicht verstanden was wir hier eigentlich tun sollen. Irgendetwas suchen... aber was? Woher wissen wir wann wir es gefunden haben?"

Er schaute wieder zu Herbstmond... misstrauisch. Zwar hatte er noch keine allzu schlechten Erfahrungen gemacht, wenn man die im eigenen Clan mal außen vor lässt, aber es widersprach sich eben alles. Alles wiedersprach sich mit dem, was ihm bisher beigebracht wurde.Warum suchten die Clans nicht jeder selbst in seinen Gebieten? wiederum war das mal ein richtiges Abenteuer, er lernte neue Gebiete kennen und viele neue Dinge erschlossen sich ihm. Das würde sicherlich noch nützlich sein. Allemal besser als im Lager zu versauern... wie Schwarzpfote. Die Katze war natürlich gar nicht darüber erfreut gewesen das ausgerechnet er auf die Reise gehen sollte. Funkenpfote hatte seine Schadenfreude nicht wirklich verbergen können. Wieso auch?


[Nähe Herbsmond & Silberpfote / spricht mit Silberpfote / aufgeregt]
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeSo Sep 02, 2012 7:46 pm

Die Haut der jungen Katze kribbelte vor Aufregung, als sie mit Herbstmond und Funkenpfote auf einem Bergkamm am Ende des FeuerClansgebietes standen. Neugierig betrachtete sie die Umgebung vor ihnen. Das alles kannte sie nicht. Dies alles würde sie gleich entdecken. Sie, sie würde alles entdecken, jeden Grashalm, jeden noch so kleinen Käfer. Sie würde nichts unentdeckt lassen, sie musste alles sehen! Glücklich schnurrte sie vor sich hin, während sie neben Herbstmond stand und dieser ab und zu ein paar Blicke zuwarf. Sie kannte die Anführerin des RegenClans nur von der Reise. Aber so ganz allein, nur mit Funkenpfote, also einer anderen Katze, war sie noch nie mit ihr gewesen. Sie fühlte sich ein bisschen unwohl neben der edlen Anführerin und zog sich deshalb ein paar Schritte zurück und setze sich auf den Boden. Die vorherigen Tage waren ziemlich anstrengend gewesen, sie musste viel für die Reise lernen und deswegen war sie jetzt noch erschöpfter.
Plötzlich stand Funkenpfote neben ihr und die kleine Katze schaute ihn glücklich an. Sie mochte ihn. Auch wenn er ein Hauskätzchen war, war er nett. So hatte sie sich nie ein Hauskätzchen vorgestellt. Ob alle so waren? Als er sie etwas fragte, setzte sie sich grade hin und erklärte stolz:

“Wir suchen einen bestimmten Ort. Dort gehen die Heiler hin, wenn sie Hilfe vom MondClan haben wollen, dort bekommen die Anführer ihre neun Leben und dort können Katzen, aber nur Anführer und Heiler mit dem MondClan reden, wenn sie etwas wissen wollen. Mehr weiß ich auch nicht, aber es ist ein seeeehr wichtiger Ort und ich denke, dass Herbstmond es erkennen wird. Der Ort strahl eine bestimmte Aura oder so aus.. Auf jeden Fall wird sie es erkennen, da bin ich mir sicher. Wir wissen nur nicht, ob es in unserem Gebiet liegt, welches wir absuchen sollen.“

Silberpfote schnurrte und ringelte ihren Schwanz um die Vorderpfoten. Sie hatte sich tierisch gefreut, als sie gehört hatte, dass sie mit auf diese Reise gehen konnte, denn dies war eine wichtige Aufgabe. Die Freude übertrumpfte sogar die Trauer, die sie empfand, weil sie Giftpfote alleine lassen musste. Ihre Freundin hatte jetzt keinen mehr, jetzt wo Moospfote tot war… Silberpfote seufzte leise und schaute sich dann um.

“Hmm, ich denke, wir sollten gleich weiter. Oder was meinst du?“

Fragte sie Funkenpfote leise, so das Herbstmond es nicht hören konnte.


[bei Herbstmond, denkt, fühlt sich unwohl, geht ein bisschen weg, bei Funkenpfote, redet]
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeDi Sep 11, 2012 10:43 pm

Da war sie nun also. Die bunte RegenClan-Katze. Anführerin eines ehemals starken Clans. Stolz musste sie aussehen.
Stolz, erhaben, mutig.
Pflichten hatte sie zu erfüllen.
Trauer, Angst, Lustlosigkeit.
Alles spielte keine Rolle. Diese Gefühle gab es nicht. Nicht als Anführer. Nein.
Stolz, erhaben, mutig.
So musste sie sein. Oder zumindest wirken. Das Leben als Anführerin war nicht leicht. Es bot einem so einige Privilegien, wie man an ihrem leicht pummligen Körper gut sehen konnte. Aber es hatte auch so viele Nachteile. Man verkaufte quasi seine Seele. Sie hatte ihre Seele verkauft. Nein, nicht verkauft. Bereitwillig abgegeben. Und dabei auch noch gedacht, etwas Gutes getan zu haben.
Bedauerlich war sie. Ein bedauerliches Wesen. Hätte sie damals gewusst, welch schlimme Zeiten ihr bevor standen: Sie hätte sich versteckt und gehofft, niemals zweite Anführerin zu werden. Aber es war zu spät. Jetzt musste sie Gefühle unterdrücken. Die Schuldgefühle bezüglich Feuerpelz und Eisenherz, die Trauer um Aschenstreif und Blitzpfote, die Angst um mehr Verluste, um das Aussterben des RegenClans. Eine Blamage war sie für den Clan! Hatte diese schwarze Phase, denn nie ein Ende?
Herbstmond hieß sie. Herbst... Im Herbst fallen die Blätter, sterben die Früchte des Frühlings und Sommers, die Schönheit, die Wärme. Vielleicht war der Herbst kein Beschützer der Clans, sondern einfach nur der Vorbote des Winters im hübschen Klein. Nein, nicht „vielleicht“. Ganz sicher war er das.
Herbstmond... Sie seufzte. Schüttelte sich. Weg mit diesen Gedanken! Blicke in die Zukunft, dann wird alles gut.

Gerade wollte Herbstmond aufstehen und die zwei Schüler zu sich rufen, da sprang Funkenpfote zu Silberpfote und erkundigte sich bei ihr, was sie nun eigentlich tun sollten. Herbstmond ergriff die Chance beim Schopfe und musterte den fremden Schüler ausgiebig. Eine Hauskatze... Das war höchst interessant. Sie hätte nicht gedacht, dass Nebelmond ein kleines Hauskätzchen in den Clan aufnehmen würde. Allerdings konnte man ein Kitten auch noch nach eigenen Wünschen formen, während man eine ausgewachsene Katze wohl kaum zu einer Clan-Katze erziehen konnte.
Herbstmond dachte zurück an Eisenherz. Er war ein Krieger gewesen. Er wäre so eine wunderbare Bereicherung für den RegenClan geworden...
Doch sein Verlust durfte Herbstmond nicht am meisten Schmerzen. Aschenstreif war eine schöne Königin gewesen. Sie hätte dem Clan noch viele gesunde und starke Kitten gebären können. Ihr Ableben musste Herbstmond betrauern. Und Blitzpfote! Sie war stur, vorlaut und eine widerspenstige Schülerin, aber sie wäre mit Sicherheit eine treue und lebensbejahende
RegenClan-Katze geworden. Und Feuerpelz? Ach, Feuerpelz... Herbstmond schloss die Augen. Sie versuchte sich Feuerpelz vorzustellen, wie er noch vor wenigen Tagen mit ihr auf dem Klangfelsen gesessen hatte. Er hatte ihr seine Liebe gestanden. Und was hatte sie getan? Ihn abgewiesen für einen Kater, den sie kaum kannte. Feuerpelz wäre ein wundervoller Gatte geworden. Ein toller Krieger an ihrer Seite. Herbstmond hätte einfach in seinem lodernden Blick verbrennen sollen, weil seine innige Liebe, die nur ihr zuteilwurde sie innerlich zerfressen hätte. Manche Kater sind einfach zu gut für diese Welt, als dass man sie lieben kann, so schien es Herbstmond.
Müde vom Denken, müde vom Trauern sah sie hinüber zu den zwei Schülern, die sich gerade innig unterhielten.
Die Beiden würden Herbstmond ablenken. Sie hoffte nur, dass sie ebenso aufgeweckt sein würden, wie Blitzpfote es war. Ebenso klug wie Morgenpfote und ebenso emotional wie Sonnenpfote. Denn dann würden sie ihr helfen, von ihrer traurigen Phase los zu kommen und ein neues Leben zu beginnen.
Schließlich erhob Herbstmond sich und trabte zu den Schülern, um gleich darauf mich ruhiger, aber leicht vor Trauer bebender Stimme zu fragen:

“Wollen wir aufbrechen?“

[bei Silber und Funki im FeuerClan | denkt nach | ist traurig etc | betrachtet Funki | denkt an ihren Clan | geht zu Funki und Silber | redet]

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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeSo Sep 16, 2012 3:04 pm

Gespannt, mit aufrecht stehendem Schwanz, stand der Jungkater neben Silberpfote. Die kleine Kätzin sollte ihn und Herbstmond auf ihrer Reise, ihrer Suche begleiten. Oder er sie. Je nachdem aus welchen Blickpunkt man es betrachtete. Seine Schnurrhaare zuckten, als er prüfend die Nase in den Wind hielt. Er war nun schon einige Tage im Clan, anstrengende aber auch lehrreiche Tage. Sicherlich waren seine Sinne noch nicht so scharf wie die der Anderen, doch er versuchte sein bestes um die zu erreichen. Anscheinend hielt Nebelmond etwas von ihm, sonst hätte sie ihn wohl kaum auf diese Suche geschickt.

Silberpfote begann ihm zu erklären was sie suchten. Er hatte es zwar im Clan schon mitbekommen, konnte sich aber nach wie vor nicht vorstellen wie dieser Ort sein sollt. Eine Aura sollte ihn umgeben, welche die Anführer spüren um dann mit dem MondClan zu reden. Mal ehrlich, für einen Außenstehend musste das doch mehr als seltsam, ja schon verrückt klingen. Funkenpfote hob den Blick zum wolkenverhangenen Himmel. Ob es diesen Clan da oben wirklich gab? Wie sollte eine Katze bis dort hinauf kommen? Fliegen war wohl nur sehr schwer möglich. Der Schüler musste sich ein grinsen verkneifen. Der Gedanke war einfach zu ulkig.
In der Zwischenzeit war auch Herbstmond, die Anführerin des RegenClans, an sie herangetreten. Ihm schaudere es und seine Nackenhaare hoben sich leicht. Zum Glück war dies, aufgrund seines buschigen Felles, nicht zu erkennen. Er sah zu der Gestreiften hinauf, dann wieder zu Silberpfote. Die Suche sollte also beginnen.

"Also, von mir aus können wir los."

Er zuckte aufgeregt mit der Schwanzspitze und tapste dann einige Schritte voraus. Wieder ein neues Gebiet, fremde Katzen und eine wichtige Aufgabe. Ob er sie meistern würde? Er hoffte, nein, er glaube es. Er musste es schaffen. Was würde sein Clan davon halten, wenn er versagen würde. Nebelmond hatte ihn mitgeschickt, da er sich als Hauskätzchen bei den Menschen besser auskannte, ihre Gepflogenheiten kannte und die besten Schlupfwinkel fand. Eigentlich war er also als Hauskätzchen geschickt worden... Ach, diese ganzen Fragen brachten ihn keinen Schritt weiter. Seine Krallen gruben sich in den Boden, als er zurücksah und dann weiterlief.


[Grenze FeuerClan / bei Herbstmond & Silberpfote]
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeSo Okt 14, 2012 3:52 pm

Die junge Katze versuchte Funkenpfote es wirklich gut zu erklären was sie jetzt so genau suchten, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er es immer noch nicht verstand, oder einfach nicht verstehen wollte! Silberpfote seufzte leise, fing dann aber doch an zu Lächeln und schaute Funkenpfote grinsend an.

“Du glaubst mir nicht, dass es so etwas gibt, oder? Aber warte es nur ab, du wirst es irgendwann gewiss auch sehen und dann, aller spätestens dann, wirst du es glauben. Und dann wirst du an meine Worte denken!“

Die junge Katze lächelte dem Kater noch einmal zu, dann wandte sie sich an Herbstmond, welche sie gerade beide angesprochen hatte. Silberpfote schaute die ältere Katze etwas verwundert an. Seit wann stand sie denn hinter ihnen. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass Herbstmond gekommen war. Hatte sie vielleicht schlechte Ohren? Oder konnte sich Herbstmond einfach nur sehr leise bewegen? Noch immer etwas verwundert fing Silberpfote dann aber an zu sprechen:

“Ja, meinetwegen können wir auch weiter ziehen!“

JA, sie wollte weiter. Sie wollte unbedingt mit der Suche anfangen! Juhu, dass würde so toll werden. Die Pfoten der jungen Katze fingen erneut an zu kribbeln und sie hatte den Drang los zu laufen. Auch Funkenpfote schien ziemlich aufgeregt zu sein, denn auch er lief schon ein bisschen vor und stand dann dort unruhig auf einer Stelle.
Silberpfote schaute noch kurz zu Herbstmond und fragte sie mit leiser Stimme:

“Meinst du, dies ist der richtige Weg? Ist es die richtige Richtung in die wir laufen?“

Mit großen Augen schaute sie die Anführerin des RegenClans an und grub ihre Krallen in die Erde. Wenige Atemzüge darauf rannte sie los, um neben Funkenpfote zu gehen, welcher inzwischen weiter gelaufen war.


[FeuerClan Grenze – bei Herbstmond und Funkenpfote]
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeFr Okt 19, 2012 12:50 am

Der MondClan schien mit ihr zu sein! Zwei aufgeweckte Schüler hatte er ihr geschickt. Ihr, Herbstmond, die doch wie Gift für ihren eigenen Clan zu sein schien. Aber sie würde ihren Glauben nicht verlieren. Der MondClan, ihre Ahnen, all die Geister, sie bestärkten die junge Anführerin. Es waren harte Zeiten. Allerdings. Aber mit der Hilfe der vielen Katzen, die sie liebte, die sie schätze würde sie überleben können. Und vielleicht traf sie ja Aschenstreif oder Blitzpfote, wenn sie mit dem MondClan Kontakt aufnahm. Das wusste ja niemand...
Herbstmond seufzte leise. Ihre Mundwinkel zuckten leicht, doch sie lächelte nicht. Einerseits freute sie sich auf diese Reise, diese Ablenkung, andererseits musste sie immer all diesen Katzen gedenken, diesen Verlusten in ihrem Clan.

“Ach MondClan, bitte schicke uns starke Krieger und Kriegerinnen! Schicke uns Königinnen und sende meinem Clan die Medizin, die er momentan braucht!“

murmelte Herbstmond während sie in den Himmel starrte. Mit ihren Augen betastete sie die trägen Wolken, welche sich langsam über das Firmament schoben. Die Sonne konnte man nur als seltsam hellen Ball hinter der Wand aus Himmelswatte erkennen. Keine Sterne waren zu erkennen – natürlich. Es war ja auch nicht Nacht. Kurz legte sich ein Schleier der Melancholie über Herbstmond, der jedoch schnell verschwand, als die Kätzin zu Silberpfote sah. Die Schülerin aus dem FeuerClan hatte sie angesprochen.
Herbstmond setzte ein freundliches Lächeln auf und antwortete in mütterlichem Ton:

“Zumindest ist es der richtige Weg, um möglichst weit weg von den Territorien der Clans zu kommen.“

Als Silberpfote zu Funkenpfote aufschloss trabte die Bunte sogleich hinterher und gliederte sich in die Kette ein, welche die zwei Schüler gebildet hatten.

“Ich weiß, wann wir am Ziel unserer Reise angekommen sind. Ich kann die Anwesenheit unserer Ahnen spüren, wenn wir am richtigen Ort sind, aber ich habe keine Ahnung, wonach genau wir Ausschau halten müssen. Wir werden wohl blind umher stolpern müssen, bis wir irgendwann auf die richtige Fährte stoßen.“

sagte Herbstmond. In ihrer Stimme schwang Ratlosigkeit mit und ihr Blick zeigte Unsicherheit. Sie wusste nicht recht, ob sie erfolgreich sein würde und sie hatte keine Ahnung, wie sie einen so seltenen Ort finden sollten. Ausgerechnet hier...
Herbstmond überlegte kurz, ob die Nacht nicht besser war, um eine solche Reise zu unternehmen. Schließlich würden die Sterne ihnen den Weg leiten, beschloss dann aber, dass auch helle Punkte auf dunklem Untergrund noch lange keine Karte waren, die es zu lesen galt. Ob Tag oder Nacht. Das machte keinen Unterschied. Aber vielleicht war der MondClan so freundlich und sandte ihnen ein Zeichen... Herbstmond jedenfalls hätte nichts dagegen einzuwenden.

[bei Silber und Funke | denkt nach | redet mit Silber | geht zu Silber und Funke | redet mit beiden | denkt]

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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeMo Okt 22, 2012 2:17 pm

Funkenpfote war bis in die letzte Haarspitze gespannt. Aufregung, das Abenteuer, das Unbekannte, die anderen Clans. Alles war irgendwie anders als er es bisher von seinen Clanmitgliedern gehört hatte, aber dennoch irgendwie toll. Sein Schwanz, welchen er wie fast immer aufrecht nach oben trug, zuckte unruhig durch die Luft. Silberpfote schloss relativ schnell zu ihm auf. Er schnurrte leise und scharrte mit den Pfoten im Boden. Es dauerte einige Augenblicke, dann kam auch Herbstmond nach. Auf ein neues, unbekanntes Gebiet. Der Schüler wusste nicht viel von ihrer Wanderung, wo sie wohl ursprünglich herkamen? Anscheinend schien Herbstmond diesen Ort hier nicht wirklich zu kenne. Funkenpfote spähte voraus, seine Ohren versuchten jedes kleinste Geräusch wahrzunehmen. Seine Schnurrhaare bewegten sich sanft. Noch war er keine sehr gute Waldkatze, doch das würde sich hoffentlich so schnell wie möglich ändern.

Herbstmond erklärte wie sie vorgehen sollten. Funkenpfote sah sei einen Augenblick an. Fragend drehte er sich zu Silberpfote um. Was sie wohl davon hielt? Durch die Gegend stolpern... Funkenpfote entschloss einfach mal loszustolpern und ging einige Schritte weiter, schließlich waren sie nicht hier zum Rumstehen und erzählen. Seine Nackenhaare waren leicht aufgestellt, als er das fremde Gebiet betrat. Er prüfte die Luft so gut es ging und schlich immer weiter nach vorn. Die letzten tage hatte er im Wald zugebracht, ein Ort voller Deckung, in Gesellschaft seines neuen Clanes. Nun wusste keiner was sie erwarten würde. Funkenpfote kam ein Gedanken und blieb ruckartig stehen. Mit verwirrtem Blick sah er zu Herbstmond.

"Die Anderen suchen doch auch... woher wissen wir, wenn wir hier nichts finden sollten, wann unsere Suche zu ende ist? Wir könnten jetzt ja ewig umherwandern und nichts finden."

Funkenpfote hoffte einfach, dass die Clans dafür schon im Vorfeld eine Lösung gefunden hatten. Ob er an den MondClan glauben sollte, welcher ihnen ja den Weg wies, wusste er bisher nicht. Er würde es früher oder später bestimmt merken. Funkenpfote wartete einen Augenblick und setze sich dann wieder in Bewegung. Wäre er allein, der Kater von vor wenigen Tagen, wäre er jetzt einfach blindlings losgesprungen, irgendwohin, dahin wo es spannend war. Doch in den wenigen tagen hatte er sich doch schon etwas verändert, er war vorsichtiger geworden, obwohl es ihm förmlich in den Ballen kribbelte, loszufetzten. Ob sich die Anführer später über die fremden Schüler austauschen würden? Was Herbstmond wohl über ihn zu berichten haben würde?


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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeFr Okt 26, 2012 9:14 pm

Silberpfote lauschte den Worten der edlen Anführerin Herbstmond. Sie bewunderte diese Katze sehr und wünschte sich nichts sehnlicher, als auch einmal so eine edle und angesehene Katze zu werden, ganz egal, ob Anführerin oder nicht. Aber dennoch hörte die Schülerin die Unsicherheit und Ratlosigkeit der Katze. Warum? War sich Herbstmond nicht sicher? Silberpfote beschloss darauf nicht einzugehen und sagte daher einfach:

“Okay, dann laufen wir einfach mal los. Wir suchen auf gut Glück, richtig?“,

fragte Silberpfote und lächelte verlegen. Sie konnte es nicht richtig glauben, dass sie durch die Gegend stolpern, aber nun ja. Vielleicht meinte Herbstmond es ja auch nicht direkt so. Vielleicht meinte sie nicht, dass sie immer stolpern sollten… Silberpfote wusste es nicht. Auch wenn sie nicht glaubte, dass sie immer stolpern würde, kamen ihr diese Worte komisch vor. Stolpern. Warum stolpern? Aber dennoch. Sie traute sich nicht danach nach zu fragen, da es ihr peinlich war. Bestimmt wäre es eine dumme Frage und dann würden alle lachen… Nein, sie würde nicht fragen. Oder? Nein…
Die Worte von Funkenpfote unterbrachen ihre Überlegungen und sie schaute den Kater an. Wo er Recht hatte, hatte er Recht. Sie lächelte ihn freundlich an und nickte dann zustimmend.

“Ja genau. Und was ist, wenn wir nicht mehr zurück finden? Dann kommen wir nie mehr nach Hause…!“,

klagte die Schülerin und sah Herbstmond ängstlich an. Sie wollte doch so unbedingt wieder nach Hause! Mit großen Augen wartete sie auf die Antwort der Anführerin und fügte nach einer Weile hinzu:

“Wollen wir dann mal los. Ich meine, sonst kommen wir unserem Zweck der Reise ja kein bisschen näher…“

Sie lächelte und lief dann neben Funkenpfote und tippte ihn kurz mit dem Schwanz an. Ihre Augen glitzerten abenteuerlustig und ihr Fell war vor Aufregung aufgeplustert. Es juckte ihr in den Pfoten jetzt einfach loszulaufen, egal wohin, einfach los, einfach anfangen, aber dennoch wollte sie auf die Antwort von Herbstmond warten. Fragend drehte sie sich zu der Anführerin um und ließ ihren Blick auf dieser Ruhen. Von ihr war jetzt alles abhängig! Oh man, war das spannend..! Silberpfote schüttelte ihren kleinen Kopf und wartete dann auf die Antwort der älteren Katze.


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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeMo Nov 05, 2012 12:26 am

Scheinbar war Unsicherheit eine Art Krankheit, die höchst ansteckend war. Anders konnte sich Herbstmond das Verhalten der Schüler nicht erklären. Hieß es nicht immer, dass junge Wesen einen ungezügelten Geist hatten, voller Fantasie und Naivität? Dass sie wild waren und so frei, wie sie es niemals wieder sein konnten? Und doch hielten Silberpfote und Funkenpfote sich nun an Herbstmonds Flanken auf, wie kleine Kitten, die zum ersten Mal ihren Bau verließen. War diese Reise wirklich so aufregend für sie? Und doch war es auch sehr amüsant zu sehen, wie sehr die Zwei nach den Worten Herbstmonds dürsteten. Dass sie eine gewisse Aura des Respekts versprühte war der Anführerin durchaus bewusst, aber sie hätte nicht gedacht, dass diese recht fremden Schüler so stark auf sie reagierten. Herbstmond spielte kurz mit dem Gedanken, den jungen Tieren Stärke und Mut vorzugaukeln, verwarf diese Überlegung aber schnell, da sie sich ja selbst genug kannte: Sie würde niemals eine gute Schauspielerin werden. Da halt auch kein guter Wille.
Also lief Herbstmond einfach weiter, wenn sie auch ein langsameres Tempo behielt, als ihre Begleiter. Vermutlich lag es daran, dass sie tief in Gedanken versunken war. Funkenpfote und Silberpfote stellen ihr wirklich schwierige Fragen. Herbstmond musste sich ihrer Antworten sicher sein. Sie wollte nicht erneute Gefühlsschwankungen bei den Schülern hervorrufen.
Eigentlich war ihre Antwort recht klar, logisch, doch Herbstmond hatte die Befürchtung, dass Funkenpfote und Silberpfote damit nicht zufrieden waren. Dass sie Lücken erkannten und diese nutzen, nur um erneut eine Frage zu stellen, bei der die Antwort diesmal nicht so eindeutig war. Andererseits hatte es auch keinen Sinn ewig lang zu überlegen, nur um immer wieder zu ein und demselben Schluss zu kommen.
Herbstmonds Gedankengang wurde jäh von der seltsamen Energie in der Luft unterbrochen, die sich wie ein Schauer über ihren Rücken legte. Die Bunte hob den Kopf und bemerkte, dass sie recht weit hinter den Schülern zurück gefallen war. Silberpfote sah sich gerade zu ihr um und forderte Herbstmond auf, schneller zu laufen. Dabei war sie aber so überaus freundlich, höflich und respektvoll, dass die Bunte lächeln musste. Blitzpfote wäre wohl nicht so vorgegangen.
Blitzpfote...
Blitzpfote würde wohl niemals mehr so vergehen...
Die Trauer um den Verlust der tüchtigen Schülerin holte Herbstmond erneut ein und Wut mischte sich mit ihr. Die Anführerin musste sich konzentrieren, nicht trauern. Sie konnte ja nicht ewig ein Floß im Wasser sein. Ohne Kontrolle im Fluss der Gefühle.
Also beschleunigte die Bunte ihren Schritt und schloss erneut zu den Schülern auf, um ihnen endlich ihre Fragen zu beantworten. Während sie die Stimme erhob achtete sie tunlichst darauf schneller zu laufen, als ihre Begleiter, damit sie nicht erneut gerügt werden musste.

“Wir haben keine Möglichkeit mit den Anderen in Kontakt zu treten. Daher werden wir bis zum Abend hin suchen. Wenn wir erfolgreich sind, so können wir eher zurückgehen, wenn nicht, dann nicht. Sollte die Nacht herein brechen und wir haben immer noch nichts gefunden, so müssen wir unsere Suche abbrechen und den anderen Clan Bericht erstattet. Vielleicht erfahren wir dann von einer anderen Gruppe, wo dieser magische Ort ist. Wenn nicht, dann müssen wir wohl weiter suchen. Ich hoffe aber darauf, dass der MondClan und schnell sein Gesicht hier auf Erden zeigt. Mir persönliche wäre es doch sehr unangenehm, jeden Morgen meinen Clan zu verlassen.“

Herbstmond blickte starr geradeaus. Dorthin würden sie gehen und hoffentlich finden, wonach sie suchten.

“Und wir werden wieder nach Hause finden. Ganz gewiss.“

Fuhr die Bunte fort und warf dabei einen kurzen freundlichen Blick zurück zu Silberpfote.

“Wir werden uns in einem Dorf zurecht finden müssen. Die Menschen haben sich dort nieder gelassen. Nicht umsonst bis du in meiner Gruppe, Funkenpfote.“

Ein kurzer Augenkontakt mit dem rot-getigerten Schüler, dann das Haupt wieder auf den Horizont gerichtet.

“Ich kenne mich dort nicht perfekt aus, aber ich weiß, wie wir zurück kommen. Keine Sorge, dass klappt schon.“

Diesmal klang Herbstmond wirklich sicher und das war sie auch. Wenn man mal davon absah, dass ihre Erzählung so klang, als hätten die Anführer gar nicht wirklich überlegt, war sie machen sollten...

“Ach, und wo wir gerade bei Menschen sind. Sag mal, Funkenpfote, warum genau hast du dich entschlossen dich dem BlätterClan anzuschließen? Du musst mir nichts erzählen, wenn du nicht willst, aber es würde mich doch ungemein interessieren.“

Mit diesen Worten ließ Herbstmond sich etwas zurück fallen, um wieder an den Seiten der Schüler zu laufen und Funkenpfote in die Augen sehen zu können, wenn er erzählte.

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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeDo Nov 15, 2012 2:21 pm

Es dauerte nicht lange und Silberpfote war zu ihm aufgeschlossen. Auch sie wollte wissen, woran sie erkannten, wann ihre Suche beendet war. Neugierig sah Funkenpfote zwischen den beiden Katzen hin und her. Sein Fell kribbelte vor Aufregung. Jedoch lief er stetig weiter, schließlich wollten sie ja vorrankommen. Allerdings versuchte er langsamer zu laufen, als es seine Pfoten wollten. Herbstmond brauchte etwas, kam dann aber doch zu ihnen gelaufen und überholte sie leicht. Dann begann sie auch zu erklären, wie ihre Suche aussehen würde und wann sie umkehren mussten. Der MondClan würde sie führen.

Der MondClan? Funkenpfote sah erneut zum Himmel, wo natürlich kein Mond zu sehen war. Na dann, führe uns mal.

So wirklich daran glauben konnte er noch immer nicht. Wenn der MondClan sie doch alle führte bzw. ihnen den Weg wies, warum mussten dann mehrere Gruppen in unterschiedlichen Richtungen suchen? Hätten ihnen der MondClan nicht gleich sagen können, wo dieser Ort wäre? Alles etwas merkwürdig. Der Schüler spitzte die Ohren. Wenn sie heute alle nichts fanden, müssten sie morgen wieder losgehen. Soweit so gut. Allerdings was wäre, wenn sie heute so weit laufen wie möglich und nichts finden? Wenn sie zurücklaufen würden sie doch morgen auch nur dieselbe Strecke schaffen? Er hatte wirklich zu viele Fragen, welche er aber nicht aussprach. Er wollte sich selbst überraschen lassen. Herbstmond behagte der Gedanke, ständig ihren Clan zu verlassen anscheinend nicht sonderlich. Der Main Coon Kater hatte damit im Moment weniger ein Problem. Endlich ein Abenteuer. Neue Gebiete erforschen, nicht ständig dieses einseitige Jagdtraining und vor allem nicht diese nervige Schwarzpfote. Ein kleines Ziepen ließ ihn aus den Gedanken hochfahren. Er zuckte zusammen und blieb ruckartig stehen. Er hatte nicht darauf geachtet wo er langging und war zu dicht an einen Busch entlanggelaufen. Sein Fell hatte sich darin verfangen und wurde ihn strähnchenweise ausgerissen. Kurz schleckte er sich über die besagte Stelle und sprang dann wieder nach vorn. Vorsichtig blickte er zu Silberpfote. hatte sie das etwa gesehen? Wie peinlich. Er legte die Ohren an.

Als Herbstmond dann erneut sprach, diesmal von einem Dorf, schaute er sie wieder aufmerksam an. Zu den Zweibeinern waren sie also unterwegs. Und er sollte ihnen dabei helfen. Vor Stolz schwellte seine Brust förmlich an und sein Gang wurde aufrechter, doch nur für einen Moment, denn schon einige Herzschläge später fragte ihn Herbstmond, warum er sich dem BlätterClan angeschlossen hatte. Er senkte den Kopf und zuckte mit dem Schwanz. Er mochte das Thema nicht, ständig musste er sich wieder erklären, dabei gab es dafür keine wirkliche Erklärung, war es doch mehr Zufall gewesen.

"Nun, ich hatte es satt ständig nur im Zweibeinerort herumzulaufen und wollte etwas erleben..." Nein, das er sich im Wald verirrt hatte, würde er jetzt nicht sagen, "... also bin ich etwas durch den Wald gelaufen. Als ich weit gekommen war traf ich auf den BlätterClan." Er machte eine Pause. Eigentlich durfte er ja einiges gar nicht erzählen. Er schüttelte sich das Fell zurecht. "Nun und ich beschloss mich ihnen anzuschließen." Mehr würde er nicht erzählen. Wieso auch? Herbstmond war noch immer eine fremde Clankatze.

Er sprang etwas voraus, beschleunigte seine Schritte und schnippte mit den Schwanz, eine Einladung ihm zu folgen. Wohin auch immer. Er schnurrte Silberpfote an und sprang er spielerisch entgegen. Einige Augenblicke wartete er, dann begann er das Thema zu wechseln und richtete sich wieder an Herbstmond.
"Sagt mal, wenn der MondClan doch auf das Wohl der Katzen bedacht ist, dann wäre es doch seltsam, wenn dieser Ort bei den Zweibeinern wäre. oder nicht? immerhin müssten die Katzen dann immer zu diesen Reisen, was doch eine zusätzliche Gefahr darstellt."


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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeSa Nov 17, 2012 6:16 pm

Laufen, laufen, laufen. Es schien nichts anderes mehr zu geben außer dieser Tätigkeit. Ihre Körper waren jederzeit auf Alarmbereitschaft und der dumpfe Schmerz der sich in ihren erschöpften Körpern ausbreitete wurde eisern ignoriert und durch ihre stetige Anspannung verdrängt. Auch die Hoffnung auf das Erreichen ihres Zieles trieb die Katzenkörper immer weiter voran. Es war nicht auszuschließen, dass die grimmigen Gesichtsausdrücke der Krieger von den Erinnerungen an die lange Wanderung kamen. Dennoch begleitete sie auf dieser Reise – auf dieser Mission – ein anderes Gefühl, als bei der großen Wanderung. Die Chance, das zu finden was sie brauchten lag nun viel höher, denn der MondClan hatte bestätigt, dass dies ihre neue Heimat wäre. Also würden sie auch dafür sorgen, dass sie hier alles fanden, was sie benötigten. Auch wenn es nicht leicht zu werden schien. Inzwischen hatte die Dämmerung eingesetzt und das dunkle Blau der Nacht breitete sich langsam über dem Himmel aus, während die ersten Sterne sich mutig zeigten und der Mond schon zu sehen war. Große, dicke und dunkle Tropfen prasselten schon seit einiger Zeit auf die Katzenkörper. Ihre Felle waren nass und schwer geworden, sie waren voll gesogen mit dem flüssigen Element. Nicht einmal das Blätterwerk der Bäume bildete genügend Schutz, um den Katzen Trockenheit zu bieten. Was würde jetzt der eine oder andere für seinen Bau geben, der vielleicht noch nicht ganz durchnässt war anstatt durch den Matsch zu waten, mit Fremden aus anderen Clans?!

Den Weg den Herbstmond, Silberpfote und Funkenpfote eingeschlagen hatten, glich einer grauenhaften Tortur. Für Herbstmond und Silberpfote waren die Ereignisse weit aus schlimmer gewesen als für Funkenpfote, der sich in diesem Gebiet mehr oder weniger gut auskannte. Den ganzen Tag lang waren sie durch die kleinen Gärten der Zweibeiner geschlichen, hatten Umwege wegen Zweibeinern machen müssen und waren über viele Donnerwege gelaufen. Auch vor dem ein oder anderen Hund hatten sie fliehen müssen und wären beinahe getrennt worden, doch sie hatten es irgendwie geschafft zusammen zu bleiben. Die Pfoten der drei Katzen dürften wohl von allen am meisten schmerzen, denn sie waren den ganzen Tag auf den harten Wegen der Zweibeiner gelaufen. Dennoch waren sie mit ihrer Suche kein Stück weitergekommen obwohl die Dämmerung schon einsetzte. Auch der Regen machte ihnen zu schaffen. Wenigstens sorgte er dafür, dass nicht allzu viele Zweibeiner mehr unterwegs waren und selbst wenn, dann wurden sie kaum beachtet, weil die Zweibeiner lieber darauf achteten schnell ins trockene zu kommen. Nun war es an der Zeit einen Unterschlupf für die Nacht zu finden, denn aus diesem Labyrinth von Häusern und Irrwegen würden sie so leicht nicht mehr hinauskommen. Funkenpfote erinnerte sich an eine große Baustelle, die in der Nähe von den Katzen war. Vielleicht fanden sie dort die gesuchte Unterkunft?

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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeMi Nov 28, 2012 2:37 pm

Da saßen sie nun, drei Katzen mit klatschnassem, triefendem Fell. Gehetzt vom leben der Zweibeiner. Dicht auf den Boden gekauert, im Schutz eines recht kahlen Busches saß Funkenpfote. gerade erst hatten sie einen großen garten durchquert. Zwar wäre der Weg entlang des Zaunes bestimmt sicherer gewesen, doch der Zaun war ein einziges Maschendrahtgeflecht. Nicht geeignet für die zarten Pfoten der Katzen. Somit hatten sie den Garten durchquert und waren dabei dort tatsächlich auf einer der Vierbeinigen Begleiter gestoßen. Ein großer schwarz-brauner Hund hatte vor ihnen gestanden. Funkenpfote kannte den Garten von früher. Ein bis zweimal war er hier gewesen, doch einen Hund gab es nie. Doch diese Bestie war tatsächlich dort und im Inbegriff sich auf die Katzen zu stürzen. Doch sie waren schneller. Einen Krahler hat der Hund nun auf der Nase. Die Katzen selbst hatten entkommen können, den Garten überwunden und waren um die nächste Ecke gebogen. Den Hund hatte man noch einige Minuten wütend bellend am Zaun hochspringen gehören. Um zu Atem zu kommen saß Funkenpfote nun hier. Zu allem Überfluss hatte es zu regnen begonnen. Das nasse Fell klebte regelrecht an der Haut und machte die Sache noch schwieriger. Kleine Mengen Wasser perlten soweit ab, doch dieser Schauer war für sein langes Fell alles andere als angenehm. Der Busch schützte da nur wenig. Vor ihnen lag eine der Dorfstraßen. Zweibeiner waren keine zu sehen. Es dämmerte bereits und die ersten Straßenlaternen begannen zu leuchten. Sie mussten einen Schalfplatz finden, soviel stand fest. Ihm fiel ein, dass es hier eine alte Baustelle gab. Diese war so groß, dass bisher kein Ende in Sicht war. Die Zweibeiner legten immer wieder Baustopps ein. Er erhob sich, schüttelte das Fell und sah zu seinen Begleitern.

"Wenn ich mich recht erinnere, ist die Baustelle nicht weit von hier..."

Einen Moment sah er sie an. Ob sie überhaupt wussten, was eine Baustelle war? Wieder setzte sich der junge Schüler in Bewegung. Sein Schwanz schliff hinter ihm her, die Ohren waren angelegt und er hoffte endlich ein trockenes Plätzchen zu finden. Die Pfoten glühten förmlich. Die Wege der Zweibeiner waren nicht für ihre weichen Ballen gedacht. Den ganzen tag waren sie über Zaunlatten, Asphalt, Kiesel oder andere harte Untergründe gelaufen. Die Beine schmerzten und jeder Schritt war anstrengend. Sein Magen knurrte zudem schon seit längerem. Das Wasser, welches sich nun auf den Straßen in Pfützen sammelte, verschafft wenigstens kurzweilige Kühlung für die geplagten Katzenpfoten. Funkenpfote blieb stehen, spitzte die Ohren und prüfte die Luft. Der Regen machte es schwer irgendetwas wahr zu nehmen. Er schnaubte.

"Hier entlang."

Er bog um eine Ecke in eine Kleingartenanlage ein. Hier waren die Wege nicht befestigt. Endlich gab es Gras unter ihren Pfoten bzw. derzeit eher Matsch und Schlamm. Er schob sich unter dem Lattenzaun hindurch und ging dann dicht an dem nächsten Zaun entlang. Hier blieb er stehen, schüttelte sich erneut und wartete auf die Clankatzen. Für sie war diese Welt fremd und beängstigend. Ein bisschen wie für ihn am Anfang der Wald. Es erfüllte ihm allerdings mit Stolz, dass er die ehrenvolle Aufgabe besaß sie zu führen und zu leiten. Endlich konnte er sich beweisen. Sie folgten ihm bisher bedingungslos, wenn auch ab und zu leicht zögernd.

Er sah zum wolkenverhangenem, dunkler werdenden Himmel.
Na, MondClan, wo bist du jetzt? Das nennst du Führung? Anscheinend meinst du es ja doch nicht so gut mit uns.


[im Zweibeinerort / kauert unter kahlem Busch / gerade Hund entwicht / beschließen Baustelle zu suchen / läuft Straße entlang / biegt in Gartenanlage / wartet am Zaun]
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeDo Jan 03, 2013 9:36 pm

Es war nicht leicht gewesen durch das Labyrinth der Zweibeinernester zu rennen. Ganz und gar nicht leicht. Überall lauerten Gefahren und Herbstmond ertappte sich selbst immer wieder dabei, wie sie daran dachte, die ganze Aktion einfach abzubrechen. Sie war eine Clan-Katze und stolz auf ihre Herkunft. Das bewies wohl mehr als alles andere, dass sie für diese Orte nicht geschaffen war. Ihre Ballen hatten schon recht früh angefangen zu glühen. Eine lange Wanderung hatte sie hinter sich legen können bis zu ihrem neuen Territorium, aber ein paar Stunden im Zweibeinerort raubten ihr jegliche Kraft. Ihr war es, als würde sie auf heißen Kohlen laufen und jedes Mal, wenn sie stoppen leckte sie sich mit Schmerz verzerrtem Gesicht über die Ballen.
Immer wieder sandte Herbstmond Gebete an den MondClan, er möge doch diese Suche so schnell wie möglich beenden. Diese Angst im Nacken, diese eisigen Krallen in ihrem Magen und dieser Schmerz bei jedem Schritt. Lange konnte sie nicht mehr einfach so weiter laufen.
Und dann hatte sie sich auch noch in einen Zaun der Zweibeiner verhakt, der sie an den Stängel einer Rose erinnerte! “Stacheldraht“, hatte Funkenpfote ihn genannt und Herbstmond fand, dass dieser Name mehr als gut passte. So zierte nun einige dünne, rote Linien ihre recht Schulter und brannten jedes Mal, wenn Herbstmond sich an der nächste Mauer der Zweibeinerbauten hochziehen wollte. Und dann dieser Regen...
Wie Säure schien er in ihrer Wunde zu ätzen und er legte sich als schwere Decke über ihren gesamten Körper, klebte ihren dicken Pelz auf ihre Haut. Herbstmond bewunderte immer wieder Funkenpfote für seinen Mut in diesem Ort. Er schien noch mehr Probleme mit seinem viel wuschigeren, längeren Pelz zu haben, aber Herbstmond hatte ihn nicht einmal darüber fluchen hören. Oder aber sie war einfach nur taub gewesen...

Doch nun saßen sie da. Stolze Clan-Katzen, zusammengepfercht wie ängstliche Mäuse in der großen Stadt. Das Herz der bunten Anführerin pochte wie wild und ihr Atem ging schnell und rasselnd. Soeben waren sie den Fängen eines Hundes entflohen und nun hockten sie unter einem kleinen Busch, suchend nach Schutz vor dem anhaltenden Regen. Herbstmond zitterte, versuchte aber dennoch positiv in die Zukunft zu sehen. Dieser Tag zählte definitiv nicht zu den besten in ihrem Leben, aber sie musste die Schüler bei Laune halten. Die Bunte rückte näher an Silberpfote heran und sie hatte das Gefühl, als würden sowohl sie, als auch die junge Kätzin gar kein Fell mehr tragen, so sehr presste sich dieses an ihre Haut. Aber auch Silberpfote spendete keine Wärme. Zumindest hoffte Herbstmond, dass diese kleine Geste der Grau-Getigerten etwas Mut einflößte.
Die Anführerin selbst wusste nicht recht, was sie tun sollte. Sie brauchten einen Unterschlupf und zwar dringend. Ansonsten würden sie sich noch eine Erkältung holen! Dann aber sprang Funkenpfote auf und zwang sie dazu, weiter zu gehen. Herbstmond folgte ihm protestlos, wie sie es auch zuvor stets getan hatte. Zwar war sie sich Funkenpfotes Erfahrung bewusst, aber dennoch schimmerten die Zweifel an seinen Befehlen in ihren Augen. Sie vertraute ihm noch nicht vollends, aber sie beschwerte sich ebenso wenig über ihn. Er wusste zumindest annähernd, wo es hier sicher war. Herbstmond betrachtete den roten Kater, der durch ihren Marsch an Euphorie verloren hatte. Sie sah immer wieder die Skepsis in seinem Blick, die Unsicherheit, was den MondClan betraf. Herbstmond konnte ihn gut verstehen. Er hatte sich früher wohl nie Gedanken über Ahnen gemacht oder über Glauben, doch die Anführerin war sich gewiss, dass auch er eines Tages verstehen würde. Manche Katzen brauchten erst Beweise, um zu glauben.
Herbstmond versuchte zumindest ihr Bestes, um ihn zu überzeugen, es zu erleichtern. Doch letztendlich musste Funkenpfote für sich selbst entscheiden, ob er den MondClan als wahr oder falsch ansah und diese Entscheidung würde sein ganzes Leben im Clan beeinflussen, denn sollte er letzteres als richtig betrachten, so würde er wohl nie ein richtiger Krieger werden. Ungläubige Katzen in einem Clan, der von Ahnen bestimmt war würden einfach nie richtig dazu gehören.
Noch kurz dachte Herbstmond über Funkenpfote nach, bevor sie ihre Gedanken wieder auf ihre Wanderung richtete und dem Schüler schweigsam folgte, während ihre Pfoten brannten.

Nach kurzer Zeit kamen die drei Katzen an einer Baustelle an. Funkenpfote hatte recht gehabt: Hier konnten sie wirklich Unterschlupf finden. Herbstmond schloss zu dem Roten auf und betrachtete hoffnungsvoll die große Anlage. Zumindest würde diese Baustelle sie vor Regen schützen, aber vermutlich nicht vor Kälte.
“Besser als gar nichts...“

“Gut gemacht.“

lobte Herbstmond Funkenpfote und trat weiter vor. Sie hatte keine Lust mehr auf Regen. Es war schon lustig... Sie als RegenClan-Anführerin, die das Wasser eigentlich als ihren Bruder oder ihre Schwester sehen musste hatte keine Lust mehr auf Regen...
Für gewöhnlich hatte Herbstmond ja nur eine Abneigung gegenüber Flüssen, Seen, Ozeanen und eigentlich allem wässrigen, welches sich zusammentummelte und ihr den Weg versperrte, aber nie vor Regen.
Die Bunte stupste Funkenpfote mit der Nase an und ging dann vor, um die Baustelle genauer unter die Lupe zu nehmen. Es war eine Wohltat auf dem Matsch zu laufen, der sich kühlend über ihre wunden Pfoten legte und ein angenehmer Schauer lief Herbstmond den Rücken herunter, dennoch war da dieses dumpfe Gefühl, dieser seltsam betäubte Schrei, der sich in ihrem Körper ausbreitete. Irgendetwas war falsch... Aber was?!



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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeDo Jan 10, 2013 3:30 pm

Es war ein seltsames Gefühl wieder hier, bei den Zweibeinern, zu sein. Schließlich hatte er einmal, gar nicht weit von hier, gelebt. Während der Jungkater mit triefend nassem Fell dicht am Zaun kauernd auf den Anderen wartete, sah er sich um. Ja, nur wenige Straßen weiter... Er erhob sich, schüttelte sich wieder einmal literweise Wasser aus dem Pelz, zumindest kam es ihm so vor, und ließ sich wieder sinken. Da sah er auch schon Herbstmond unter dem Zaun hindurch kommen. Sie waren auf der besagten Baustelle angekommen. Funkenpfote konnte sich noch gut an den Lärm erinnern, welcher immer von ihr ausgegangen war. Er hatte sich von hier fern gehalten und war nur einmal zufällig hier entlanggelaufen, als er auf dem Heimweg war um seine Mahlzeit abzuholen. unwillkürlich begann sein Magen zu knurren. Hunger. Ob es hier wohl die eine oder andere Maus gab? Er beobachtete Herbstmond, welche ihn lobte und dann einige Schritte vorausmachte. Funkenpfote war natürlich stolz auf sich und seine Leistung. Was hätten die Clankatzen ohne seine Führung getan? Leise schnurrte er vor sich hin.

Die dicken Regentropfen prasselten nach wie vor auf die Katzen. Normalerweise mochte der Kater das wasser, wie viele Katzen seiner Rasse, aber langsam wurde es mehr als unangenehm. Man konnte sich schütteln und ablecken so viel man wollte, es half alles nichts. Er erhob sich und schritt Herbstmond hinterher. Seine Pfoten versanken schon bald im matschigen Boden der Baustelle. Leicht angeekelt zog er die Vordertatze hoch, schüttelte sie und machte noch einen Schritt oder eher gesagt einen Sprung. Bei Herbstmond angekommen begann er sich neugierig umzusehen. Er schnüffelte, doch der Regen verbarg für seinen, noch lange nicht volltrainierten, Geruchsinn alle Düfte. Hier gab es viele Versteckmöglichkeiten und Schutz vor dem Regen. Große Metallrohre lagen ganz in der Nähe. Säcke, Kisten, Holzbretter, Baumaschinen, ein Bauwagen. Irgendwie sah alles ziemlich wüst aus, gut für die Katzen. So schnell würden sie hier sicherlich nicht entdeckt werden. Vielleicht ließ sich ja tatsächlich etwas Frischbeute finden? Funkenpfote fuhr die Krallen aus um bessern halt im Boden zu bekommen. Er stellte sich direkt neben Herbstmond, hob den Schwanz erwartungsvoll nach oben und sah sich um. Er wartete einige Sekunden, machte dann einen Satz und rannte einfach blindlinks drauf los.

„Na, kommt schon.“

Bei dem Wetter war hier schließlich keiner unterwegs. Die Zweibeiner verzogen sich alle in ihre Bauten. Er erklomm ein rutschiges Brett, vergrub seine Krallen im Holz und zog sich nach oben auf eine große Kiste hinauf. Viel sehen konnte er von hier oben nicht, der Regen war einfach zu dicht. Schnurrten erhob er sich zu voller Größe und blickte zu seinen Begleitern hinunter.


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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeSo Jan 13, 2013 8:24 pm

Langsam begangen die Samen des Zweifels, welche sich in Herbstmonds Körper eingenistet hatten zu wachsen. Die Bunte sah sich um und versuchte zu entdecken, woher dieses Gefühl kam. Irgendetwas stimmte wirklich nicht. Herbstmond streckte die Nase gen Himmel und sog kräftig die Luft durch den Mund ein, aber sie konnte keine gefährlichen Gerüche entdecken. Der Regen hatte jegliche Spuren verwischt und der Gestank der Monster, welche sich hier und da auf der Baustelle tummelten überlagerte dieses Gebiet. Trotzdem meinte Herbstmond, dass dort in einem leisen Lufthauch eine Nuance war, die ihr vertraut vorkam. Aber was?
Die Bunte konnte nichts Genaues identifizieren. Unsicher runzelte sie die Stirn. Der Regen prasselte noch immer auf ihren Rücken und entzog ihr jegliche Wärme. Die Kälte in ihrem Körper veranlasste Herbstmond dazu, nicht weiter über die Gefahren auf der Baustelle nachzudenken. Es war töricht von ihr, zu erwarten, dass an einem Zweibeinerort Sicherheit herrschte, doch sie konnte nicht anders. Sie musste davon ausgehen, dass Funkenpfote wusste, was er tat.
Soeben wollte sie sich nach ihm umdrehen, als der junge Kater bereits neben sie sprang. Überrascht von dieser kleinen Aktion rückte Herbstmond von ihm ab, lächelte dann aber mütterlich und herzlich. Schüler waren immer so motiviert... Die Bunte selbst hatte im Verlauf des Tages schon oft bemerkt, wie ihre zwei Begleiter sie aufheiterten durch ihre ungestüme Art. Sie waren zwar Katzen eines anderen Clans, aber dennoch hegte Herbstmond positive Gefühle für sie. Schließlich musste sie auf die Schüler aufpassen, obgleich Funkenpfote die Führung übernommen hatte.
Dieser betrachtete nun seinerseits die Baustelle mit interessierten Blicken und dem Schalk im Nacken. Für ihn schien es mehr ein Spielparadies zu sein, als ein Schutz vor Kälte, Nässe und Gefahr.
Der rote Schüler preschte sogleich voraus und versuchte seine Begleiter zum Mitmachen zu animieren. Herbstmond beobachtete Funkenpfote nur mit einem skeptischen Lächeln. Er war zwar voller Energie, aber manchmal war die Bunte sich seiner Klugheit unsicher. Schließlich konnte hier alles Mögliche passieren... Was, wenn die Monster aufwachten? Erschrocken warf Herbstmond den gelben Tieren einen Blick zu, aber diese schlummerten einfach weiter vor sich hin.
Als Herbstmond zurück zu Funkenpfote sehen wollte war dieser bereits verschwunden. Panisch sah die Anführerin sich um und entdeckte dann mit Erleichterung, dass der Schüler nur auf eine Holzkiste geklettert war und von dort aus sein Umfeld wie ein König begutachtete. Wäre er trocken, so hätte er wohl so ausgesehen wie die alten Vorfahren mit dem Sonnenkranz, von denen sich einige ClanKatzen noch heute erzählten.
Aber bei dem Regen wirkte er eher wie ein begossener Pudel...

Herbstmond überlegte schon, ob sie Funkenpfote folgen sollte, wurde dann aber von weiteren Schritten abgelenkt. Sie sah sich über die Schulter um, weil sie vermutete, dass Silberpfote zu ihr trat, aber diese saß nur einige Meter entfernt schweigend herum. Die Graue hatte ebenfalls sehr unter dem Wetter gelitten...
Aber wer lief denn dann umher? Plötzlich zerriss ein lautes Bellen die Stille auf der Baustelle. Sofort sträubte sich Herbstmond das Fell, was eher wie ein seltsamer Huckel auf ihrem Rücken wirkte, weil der Regen einen wirklichen Buckel verhinderte. Die Kätzin sah sich panisch um und entdeckte einen großen, schwarz-braunen Hund, der sie mit wildem Blick beobachtete und die Zähne fletschte. Speichel tropfte aus seinem Fang auf dem Boden und Herbstmond konnte sich nur zu gut vorstellen, wie bald ihr Blut die durchsichtige Flüssigkeit ersetzte.
Die Bunte trat einen Schritt zurück, bereit zur Flucht, erinnerte sich dann aber daran, dass sie zunächst die Schüler in Sicherheit bringen musste. Sie drehte den Kopf zu Funkenpfote um und wollte ihm einen Befehl zuschreien, als der Hund auf sie zuraste und verhinderte, dass sie sich einen Plan für die Flucht ausdenken konnte. Ihr Jäger hatte eine Art Seil um den Hals gebunden und nicht weit hinter ihm stand ein Zweibeiner in gelber Montur.
Fluchend kletterte Herbstmond über ein Brett hinauf zu Funkenpfote und erhoffte sich durch die erhöhte Lage etwas mehr Zeit, um klar zu denken. Bei dem Roten angekommen rief sie diesem zu:

“Wir müssen hier abhauen, bevor wir zu Aas verarbeitet werden. Schnell, beeil dich!“

Mit diesen Worten stupste sie den Schüler an und blickte hinab zum wilden Hund.
Dieser war gerade dabei sich auf die Hinterpfoten zu stellen, um an die ClanKatzen heran zu kommen. Herbstmond ihrerseits fauchte laut und verpasste dem Ungetüm einen schönen Kratzer auf die Nase. Nur kurz ließ der Hund von ihr ab und jaulte, bevor er sich wieder zu der Anführerin wandte. Diese setzte erneut zum Schlag an, traf das Tier aber nur leicht an der Pfote. Sie wusste, dass sie auf längere Sicht den Kürzeren ziehen würde, also drehte sie sich um und rannte blindlings über die Baustelle hinweg.



[bei Funki und Silber auf der Baustelle | skeptisch | hört Hund kommen | flieht die Funki auf die Kiste | redet mit ihm | verpasst Hund Wunde | flieht]
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeDi Jan 15, 2013 1:19 pm

Funkenpfote stand auf seiner erhöhten Position und beobachtet von dort seine Wegbegleiter. Herbstmond betrachtet ihn, sah sich immer wieder um. Silberpfote kauerte etwas entfernt. Anscheinend war der Weg doch etwas zu schnell gewesen. Die Clankatzen waren die harten Böden der Zweibeiner einfach nicht gewöhnt. Auffordernd schnippte er mit dem Schwanz und machte einen Schritt nach vorn, näher an den Rand heran. Plötzlich erschallte ein lautes, unheilvolles Geräusch die Abendluft und zerriss die Stille des Regens. Ein lautes Bellen, das gefährliche Bellen eines Hundes, war zu hören. Funkenpfote erschrak, rutschte aus und fiel. Er konnte sich gerade noch umdrehten, mit den Vordertatzen festkrallen und mit Müh und Not wieder nach oben ziehen. Mit gesträubtem Fell, wenn das aufgrund des Regens überhaupt möglich war, rutschte er etwas weiter zurück, legte die Ohren an und begann zu fauchen. Er kauerte sich auf die Kiste und suchte mit den Augen die Umgebung ab. Er konnte Herbstmond erkennen. Diese stand wie starr an derselben Stelle wie zuvor. Plötzlich machte er eine Bewegung aus. Er konnte den Hund nun durch den regen erkennen. Dieser raste mit atemberaubender Geschwindigkeit auf die Anführerin los. Wütend begann Funkenpfote zu fauchen und schlug den Schwanz hin und her. Mittlerweile hatte er sich erhoben und blickte von der Kiste nach unten. Er sprang erschrocken zurück, als Herbstmond bei ihm landete.

Die Bunte stupste ihn an und rief zum Rückzug. Der Hund stellte sich, laut bellend und geifernd auf die Hinterpfoten und versuchte an die Katzen heran zu kommen. Herbstmond reagierte schnell, eine Schlag ihrer Pfote und dem Hund zierten rote Striemen auf der Nase. Schadenfroh maunzte der Schüler hinunter, gefolgt von einem weiteren Fauchen. Er wollte sich gerade Herbstmond zuwenden, da fiel sein Blick auf Silberpfote. Die kleine Katze hatte doch keine Chance gegen den Hund. Hektisch sah er sich um.

"Was ist mit Silberpfote? Wir können sie doch nicht einfach hier lassen?"

Wieder sah er sich um, die Katze war verschwunden. Anscheinend hatte sie sich ein Versteck gesucht oder war geflüchtet. Wieder sprang der Hund nach oben, erschrocken wich der rote Kater zurück. Er sah sich um. Hinter ihnen tat sich ein seltsames Gerippe auf. Es bestand aus einem kühlen, äußerst glatten Material. Herbstmond stürmte schon davon. Funkenpfote ihr nach. Mit einem Satz sprang er auf jenes Gerippe, zog sich hoch und rannte so schnell er konnte davon. Leicht war es nicht, denn es war sehr rutschig. Aufgrund des Regens war das Metall noch um einiges glitschiger als sonst. Funkenpfote setzte eine Pfote vor die andere. Da der Untergrund breiter war als er, war es nicht all zu schwierig. Er hörte den Hund im Hintergrund bellen. Ob er ihnen folgte? Der Main Coon Kater blieb stehen und sah zurück. Erkennen konnte er jedoch nichts. Er atmete tief durch und rannte weiter.

Er war dicht bei Herbstmond, als es ihm plötzlich die Vorderpfote wegzog. Er schlidderte und kam ins straucheln. Mit einem entrüsteten, erschrockenen Maunzen stürzte er hinunter.
Er lobte den MondClan dafür, dass er als Kater geboren wurde, denn die Höhe war ausreichend um sich richtig zu drehen. Er wandte den Körper, stabilisierte den Fall mit dem Schwanz und landete auf allen vier Pfoten. Der aufprall war nicht all zu kräftig. Der Schlamm federte ihn gut ab, wenn es auch sehr glatt war. Wieder zerriss das wütende Bellen des Hundes die Luft. Funkenpfote konnte ihn von Weitem erkennen. Sein Schwanz sträubte sich, schlug von einer auf die andere Seite. Diesmal blieb er jedoch still. Der Hund hatte ihn noch nicht bemerkt. Anscheinend folgte er einer anderen Spur. Der Schüler blickte um sich und sah einige Röhren aufgestapelt auf dem Erdboden liegen.

Mit angelegten Ohren rannte er darauf zu und entschwand in einer dieser seltsamen Bauten. Die Geräusche klangen darin schrecklich, seine Pfoten fanden kaum halt. Er kauerte sich so dicht wie möglich an den Untergrund. Seine verschnellte Atmung kam langsam wieder zur Ruhe. Funkenpfote begann sich den Matsch aus dem Fell zu lecken. Zunächst nur die Vorderpfoten. Um sich aufrecht Hinsetzen zu können, war sein versteck zu niedrig. Das Putzen war auch gleichzeitig zum Stressabbau gedacht. Sein nasses Fell klebte an ihm und der Wind pfiff durch die Röhre. Draußen wurde es immer dunkler. Die Geräusche verebbten nach und nach, genauso wie die Gerüche. Er zog die Pfoten ein und legte sie unter sein Bauchfell.

Wo wohl die anderen sind? Ob sie es geschafft haben?

Funkenpfote hatte sich gerade beruhigt und schloss für einen Moment die Augen, da begann seine Röhre zu wackeln und zu schaukeln. Entsetzt ries er die Augen auf, schlug die Krallen gegen die Röhre und versuchte irgendwie halt zu finden. Ein ekelhafter Geruch strömte in seine Richtung und plötzlich konnte er die Schnauze des Hundes erkennen. Dieser versuchte an die Katze heranzukommen, doch sein Kopf war viel zu breit. Er stemmte sich in den matschigen Boden und hob die Röhre beinahe an. Funkenpfote wich etwas zurück und begann fauchend die Pfote zu heben. Da ertönte ein seltsames Geräusch. Erleichtert sank Funkenpfote zusammen, denn er kannte dieses Geräusch. Der Nachbar hatte es dem Zweibeiner gleich getan um seinen Hund zu sich zu rufen. Der Hund zog den Kopf zurück, zögerte, ging dann jedoch von seinem versteck ab. Noch zitternd kroch Funkenpfote nach vorn und spähte heraus. Er konnte gerade noch sehen, wie der Mensch sich dieses komische Siel packte, welches der Hund am Hals trug und ging. Funkenpfote verengte die Augen. Erschrocken machte er einen Satz aus der Röhre, rannte direkt auf den Zweibeiner und dessen Hund zu. Doch diese waren zu schnell. Er verbarg sich hinter einigen Fässern, sprang hinter ein Brett und sah nur noch wie der Zweibeiner verschwand. im Arm hielt er ein Bündel. Ein Bündel aus Fell. Ein graues Fellbündel. Funkenpfote trat aus seinem versteck und sah noch wie der Zweibeiner verschwand.

Leise flüsterte er, mit herabhängendem Schwanz:
"Silberpfote!?"


[auf der Kiste / bemerkt Hund / erschrickt / fällt beinahe / macht sich Gedanken / folgt Herbstmond / rennt über Gerüst / rutscht aus / landet im Matsch / versteckt sich in Röhre / kommt zur Ruhe / Hund findet Röhre / Hund wird zurückgepfiffen / Funki späht hervor / sieht etwas / rennt versteckt hinterher / sieht wie Silberpfote weggetragen wird]
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeSo Feb 24, 2013 11:57 pm

Es war töricht gewesen so blindlings zu verschwinden, ohne einen weiteren Gedanken an ihre Begleiter zu verschwenden. Sie war ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen, hatte wieder einmal bewiesen, dass sie als Anführerin kaum zu gebrauchen war. Erneut packten Selbstzweifel sie, umklammerten ihr Herz mit eisigem Griff und legten sich als schwere Last auf ihre Seele.
In der Melancholie des Regens blickte Herbstmond in den Himmel. Sie seufzte herzzerreißend. Wie hatte sie nur so gedankenlos handeln können? Eine solche Notsituation war nicht gerade überraschend. Sie hatte damit gerechnet, aber ihre Zweifel zugunsten der Schüler ignoriert. Oder war es die Angst von den Konsequenzen gewesen? Herbstmond wusste es nicht. Was sie wusste war nur, dass sie irgendwie auf dieser Plattform gelandet war ohne Erinnerungen an den Weg, den sie dabei zurückgelegt hatte. Circa fünf Katzenlängen unter ihr war der schlammige Erdboden zu sehen.
Ihr Herz hatte für einen Moment ausgesetzt, als Funkenpfote – der ihr gefolgt war – von dieser Plattform aus hinab gestürzt war. Sie hatte keine Sekunde daran gezweifelt, dass er auf seinen Pfoten landen würde, daher rührte ihr Schock nicht. Dieser kam vielmehr durch ihre Angst den roten Schüler bald im Maul der Bestie, ihres Jägers zu sehen. Glücklicherweise hatte Funkenpfote schnell ein Versteck gefunden.
Und da saß er nun eine Weile drin herum, während Herbstmond von oben den Hund beobachtete. Den Zweibeiner, seinen Besitzer, hatte sie aus den Augen verloren.
Stattdessen hatte diese kurze Abwesenheit von Gefahr, was ihr eigenes Leben betraf sie dazu geführt über ihr Handeln nachzudenken.
Selbstzweifel waren Gift für die Gedanken einer Anführerin. Herbstmond wusste das. Aber sie konnte einfach nichts dagegen tun.
Missmutig blickte sie wieder zu Funkenpfotes Versteck. Erschrocken musste sie feststellen, dass der Hund an diese heran getreten war und den Schüler fast zur erneuten Flucht zwang.
Herbstmond sprang auf und überlegte bereits, ob sie dem Hund auf den Rücken springen konnte, als der Zweibeiner wieder auftauchte und die Bestie zu sich rief.
Freudige Erleichterung legte sich über Herbstmond. Hunde waren aber auch wirklich doof... Ließen sich wie Marionetten von ihren Herrchen kontrollieren... Was für ein unwürdiges, widerwärtiges Verhalten für solch starke Wesen!

Gerade wollte Herbstmond von ihrem Plateau hinunter springen, da entdeckte sie etwas Interessantes in den Händen des Zweibeiners. War das etwa grau-silbernes Fell?
Verwirrt kniff Herbstmond die Augen zusammen und sah näher hin. Ja, das war grau-silbernes Fell! Es sah dem Pelz von Silberpfoten zum Verwechseln ähnlich. Herbstmond lächelte seelenruhig. Glücklicherweise war die Schülerin ihr gefolgt. Die Bunte sah sich um und entdeckte... Nichts. Aber... Sie hatte doch Funkenpfote... Und Silberpfote auch oder nicht? Sie hatte doch nicht etwa... Nein. Mit Sicherheit hatte sie beide Schüler gewarnt und zur Flucht kommandiert... oder...?!
Fassungslos sah Herbstmond wieder zu dem Zweibeiner und vernahm ein klägliches Miauen, welches von Funkenpfote ausging. Er rief den Namen der Schülerin.
Hatte sein Versteck verlassen, um nach einer Katze aus einem anderen Clan zu rufen...
Herbstmond klappte die Kinnlade hinunter. War das real? War das gerade wirklich passiert? Noch immer konnte sie es nicht fassen. Starrte weiterhin dem Zweibeiner hinterher, der schon längst verschwunden war.
Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte sich Herbstmond aus ihrer Starre befreien und sprang hinunter zu Funkenpfote.
Sie rannte zu dem Schüler hin, presste sich an seine Seite und leckte ihn mehrmals und viel zu grob über den Kopf, als könnte sie so ihre Fehler kompensieren.
Dabei murmelte sie immer wieder wie in Trance:

“Es tut mir so leid. Es tut mir so leid.“

Es war ihre Schuld gewesen. Ganz allein ihre Schuld. Wie hatte sie nur so rücksichtslos sein können? Voller Trauer um den Verlust und Unverständnis für die Situation stoppte Herbstmond ihre seltsame Putzaktion und starrte Funkenpfote in die bernsteinfarbenen Augen. Sie schimmerten leicht grünlich im Abendlicht.

“Ich... Ich hätte dafür sorgen müssen, dass wir zusammen bleiben. Ich... Silberpfote... Ich...“

Herbstmonds Stimme brach, bevor sie ihren Satz zu Ende bringen konnte. Die Anführerin schluckte, atmete tief durch, bevor sie weiter sprach:

“Ich kann verstehen, wenn du ihr folgen willst. Ich würde es ebenso gern, aber es ist ein Zweibeiner, der sie hat. Noch dazu mit einem Hund. Ich... Wir... Verloren...“

Die Bunte wandte den Blick von Funkenpfote ab. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. Zu sehr schmerzten der Verlust von Silberpfote und ihr eigenes Versagen. Was sollte sie nur dem FeuerClan sagen? Was sollte sie nur ihrem eigenen Clan sagen? Was sollte sie nur Funkenpfote sagen? Wie konnte sie den Schmerz lindern?



[bei Funki auf der Baustelle | von Selbstzweifeln geplagt | sieht Zweibeiner mit Hund und Silber abziehen | springt runter zu Funki | presst sich an ihn und leckt ihn mehrmals über den Kopf | redet mit ihm | von Trauer zerfressen]
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeSo März 10, 2013 5:19 pm

Mit Entsetzen musste der junge Kater zusehen wie die Kätzin verschleppt wurde. Der regen prasselte nach wie vor unaufhörlich auf die Katzen nieder, so was es nicht wirklich auszumachen ob Silberpfote irgendetwas von sich gab. Kampflos würde sie sich sicherlich nicht ergeben. ungläubig schaute sich Funkenpfote um, maunzte leise, ließ den Schwanz auf dem matschigen Baustellenboden hängen und bewegte sich kein Stück von der Stelle. Der Regen hatte sein Fell längst erneut durchdrungen, es klebte regelrecht an der Haut. Doch selbst zu einem Schütteln fühlte sich der Schüler nicht im Stande. Was sollte er nur tun? Er konnte doch nicht zulassen, dass sie Silberpfote mitnahmen. Natürlich war sie eine Clanfremde, aber immerhin reisten sie zusammen. Was würde wohl der FeuerClan dazu sagen? Immerhin waren einige Katzen ja sowieso nicht gerade gut auf Hauskätzchen zu sprechen und nun, auf seiner Mission, wurde eine der ihren verschleppt.

Eine plötzliche Berührung riss ihn aus seiner Schockstarre. Er zuckte zusammen, erkannte doch jedoch Herbstmond neben sich. Die Katze begann sogleich ihm über den Kopf zu lecken, wie eine Mutter ihre Jungen. Zuerst war Funkenpfote etwas verwirrt und blieb nur stocksteif stehen, doch dann ließ er es über sich ergehen, presste seine Nase ins Fell der Anführerin und lauschte deren, sich immer wiederholenden, Worten. Kurz schnurrte er ruhig vor sich hin. Herbstmond löste sich von ihm und auch er tat einen Schritt zurück, schüttelte sich das Regenwasser aus dem Fell und sah zu ihr hinüber. Die Katze sprach... gebrochen, verwirrt, verzweifelt. Funkenpfote konnte sie nur zugut verstehen. Er und Silberpfote waren Schüler. Schüler in ihrer Obhut... Er würde nun auch nicht in ihrem pelz stecken wollen. Funkenpfote zuckte mit den Ohren und versuchte sie mit einem lauten Schnurren zu beruhigen. Erneut schüttelte er sich, denn die Tropfen hämmerten nur zu sehr auf seinen kopf. Er blickte zum Ausgang der Baustelle. Dort war Silberpfote verschwunden, verschlepp worden. Er fuhr die Krallen aus, rammte sie in den sandigen Boden. Als ob Herbstmond seine Gedanken lesen konnte gab sie ihm zu verstehen, dass eine Verfolgung zwecklos war. Sie würden Silberpfote nicht retten können. Mit ernstem Gesicht sah er sie an, hob den buschigen Schwanz und begann mit ihm zu peitschen.

"Was? Nein... wir müssen hinterher. Wenn wir uns beeilen schaffen wir es vielleicht ihre Spur aufzunehmen und dann holen wir Silberpfote zurück. Ja? Wir schleichen ihnen nach und wenn der passende Moment ist... oder besser, ich kralle mir diesen Flohsack und du holst Silberpfote..."

Er machte eine Pause, einen Satz nach vorn, verlor dabei beinahe den halt auf dem rutschigen Untergrund und sah dann zu Herbstmond zurück.

"Los komm. Sie sind bestimmt noch nicht weit. Wir werden sie schon finden. Ich kenne mich hier ein bisschen aus und du bist eine Clankatze, dass ist doch ein Kinderspiel..."

Eigentlich wusste er selbst, dass es unmöglich war. Der Zweibeiner war längst verschwunden, womöglich hatte er im Magen eines der Monster Platz genommen und war schon lange außer Reichweite. Dazu kam dieser verflixte Regen... keine Duftspur würde ihm lange standhalten. Auf dem harten Boden der Zweibeiner hielten sich keine Abdrücke. Es war hoffnungslos... es wusste es und doch redete er sich etwas anderes ein.


[auf Baustelle / geschockt / verwirrt / weiß nicht was er tun soll / spricht mit Herbstmond / redet sich ein, dass sie helfen können]
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeDo Apr 04, 2013 10:22 pm

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Es war ja so laaaaaaaaaangweilig hier zu liegen und dem Regen dabei zuzusehen, wie er die Pfützen auf der Baustelle im Laufe des Tages zu kleinen Seen heranwachsen ließ. Aber es wäre noch schrecklicher völlig durchnässt zu jagen. Zumal man bei einem solchen Wetter die Beute kaum riechen konnte.
Also blieb ihm wohl nichts anderes übrig als auf dem Betongebilde, welches die Hausleute erbaut haben zu liegen und sein Reich zu begutachten. Sein Reich. Er hatte Gefallen daran gefunden diese Baustelle als solches zu betrachten. Und wenn die Hausleute sich abends verzogen, dann hatte er wirklich das Gefühl König dieses Dorfes zu sein. Einen Angestellten hatte er ja schon. Bodo, diesen Volltrottel. Aber solange der tat, was sein Herrscher – was Max – von ihm verlangte war alles in Ordnung.
Das Bodo irgendwann mal rebellieren könnte, es eine Meuterei geben könnte, dass konnte Max sich nicht vorstellen. Der rot-weiß gestreifte Kater war dafür viel zu blöde.
Max betrachtete seinen Kumpanen. Ein hämisches Grinsen zuckte um seine Lippen.

Mein Reich.“

hauchte er, kaum hörbar für eine andere Seele. Er mochte das Gefühl auf seiner Zunge, wenn diese zwei Worte über sie strichen und den eisigen Schauder, welcher dann seinen Rücken hinunter lief. Generell gefiel er sich sehr darin die Oberhand zu haben. Und hier oben, im dritten Stock dieses Gebildes hatte er wahrlich das Gefühl eine Art Gott zu sein.
Es gab sogar noch ein weiteres Geschoss, aber dort war man nicht sicher vor dem Regen. Also hielten Max und Bodo sich hier auf, im dritten Stock.
Max stand auf und schlich heran an den Rand seines kleinen Palastes. Er setzte sich hin, nah an dem Abgrund, der unter ihm gähnte. Regentropfen fielen dick und kalt hinunter und benetzen seine Pfoten, die halb draußen, halb drinnen standen. Ein kühler Wind umschmeichelte Max‘ Körper und es kam ihm vor, als müsse er nur seine imaginären Flügel ausbreiten, um zu fliegen. Aber das ging natürlich nicht, da seine Flügel ja nicht wirklich da waren, wo er meinte sie zu spüren.
Während er noch genüsslich sein Reich begutachte schlichen sich unbemerkt Feinde ein. Drei Clan-Katzen schafften es in das Herz von Max‘ Eigentum zu dringen. Nur das dieser – blind vor stolz – sie übersah.
Erst, als Hundegebell die Stille durchschnitt wurde der silber-schwarze Kater auf die Eindringlinge aufmerksam. Mit Zorn in seiner Brust beobachtete er die Fluch von einer bunt getupften und einem roten Kater vor den Fängen eines Hundes und mit einer gewissen Belustigung sah er auch, wie eine silberne Katze von einem der Hausleute mitgenommen wurde, als dieser schließlich seinen Hund bändigen konnte. Ebenso registrierte Max die Trauer um den Verlust der zwei übrig gebliebenen Katzen, aber ihr Gespräch konnte er nicht belauschen, zu weit über ihnen thronte er und zu laut war der prasselnde Regen.
Einen winzig kurzen Moment überlegte Max einfach sitzen zu bleiben und den zwei Fremden den Unterschlupf zu gewähren, weil er zu faul war, um in den Regen zu staksen. Aber zu schnell verflüchtigte sich der Gedankenfetzen, bevor die Idee wirklich Form annehmen konnte und so sprintete Max schon zur Treppe des Gebäudes, seines Palastes, um den Erdboden zu erreichen.

“Auf geht’s, Bodo, wir haben Besuch!“

rief er währenddessen seinem Kumpanen zu, ohne sich umzudrehen oder seinen Schritt zu verlangsamen. In Windeseile hatte er matschigen Boden unter seinen Pfoten und ein nasses Haarkleid. Anstatt aber zu den Fremden zu rennen ging er völlig gemächlich und ruhig weiter. Er würde sich nicht die Blöße geben und sprinten wie ein verrückter!
Kurz darauf drangen auch schon erste Wortfetzen an sein Ohr, welche die Worte „Flohsack“ und „Silberpfote“ enthielten. Empört blieb Max eine Sekunde lang stehen. Redete man da etwa über ihn? Der Kater setzte seinen Weg fort und hörte nun ganz genau, dass ein Jungtier zu sprechen schien und es nicht um ihn – um Max – ging.
Kurz darauf konnte er auch schon die Eindringlinge sehen, bestehend aus einer rot-braun getigerten und pummeligen Kätzin und einem rot getigerten Kater, mit weißen Markierungen, den er... Oho, war das etwa...?!

“Sieh an, sieh an.“

sagte Max mit seiner tiefen Stimme im schmeichelhaften Ton. Er setzte ein schiefes Lächeln auf und seine Augen funkelten die Kätzin an, als hätte er soeben beschlossen diese zu umgarnen, wie er es gelernt hatte. Aber nein, so war es nicht. Er mochte es einfach nur seine Feinde hinters Licht zu führen.
Doch die Worte galten auch gar nicht der Kätzin, sondern ihrem jüngeren Begleiter.

“Wen haben wir denn da?“

Max trat näher an den Kater heran. Noch nicht ganz männlich, aber auch kein Kitten mehr. Er umkreiste ihn einmal und schnippte ihm dabei wie ungewollt mit der Schwanzspitze gegen die Nase.
Nachdem er seine kleine Runde gedreht hatte bäumte er sich direkt vor dem Jungtier auf und sah ihm in die Bernsteinaugen.

“Tabby. Dein Anblick erfüllt mein Herz mit Freude! Es ist ja soooooo schön dich wiederzusehen! Und dann auch noch an einem Tag mit so herrlichem Wetter.“

Max Gesicht zierte ein breites, freudiges Grinsen, doch wer ihn kannte sah bereits das Funkeln in seinen Augen und das Zucken seiner Muskeln. Bereit zum Angriff. Versteckt oder nicht, er kam!



[im dritten (und vorletzten) Stock eines unfertigen Hauses | döst | geht zum Rand des Geschosses | beobachtet Silberpfote, Funkenpfote und Herbstmond bei Flucht vor Hund | rennt zur Treppe | redet dabei mit Bodo | geht zu Funkenpfote und Herbstmond | redet mit Funkenpfote | wütend, aber gespielt glücklich]

Übernommen von Herbstmond
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeSa Apr 20, 2013 6:16 pm

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Der König und der Prinz


Er tat das, was er gewohnt war zu tun: Nichts. Nun, das stimmte nicht ganz. Immerhin tat er etwas. Er atmete – eine beachtliche Leistung. Aber das Blinzeln unterließ er vorerst, weil er seine Augenlider geschlossen hielt. Den Schlaf suchte er nicht, aber er ruhte gerne seine Augen und seinen Körper aus. Es gab zurzeit eh nichts zu tun, auch wenn der muskulöse Kater sich sicher war, das Max schon wieder irgendetwas ausheckte. Er hockte nun schon eine ganze Weile vor der Mauer aus Regen, die ihnen das herausgehen versperrte. Bodo allerdings war mit der Situation zufrieden. Sie waren in dem unfertigen Bau der Menschen, welcher Wind und Regen davon abhielt ihre Körper zu manipulieren. Was wollte man mehr? Gegen ein kleines Schläfchen hätte er nichts einzuwenden und der Regen tat sein möglichstes um ihn mit seinen monotonen Klang einzulullen. Andererseits fing er auch langsam an zu nerven. Mit der Sonne auf dem Bauch ließ es sich besser schlafen als mit dem Regen im Rücken. Eine alte Katzenweisheit oder so. Der Kater hob seinen Kopf, der schon fast zu klein für seinen massigen Körper wirkte, und blinzelte verschlafen. Er mochte diesen Ort hier. Generell mochte er es überall wo auch Max war aber dieser Ort hatte noch etwas besonderes für ihn. Es war ein zweites Zuhause für ihn, zusammen mit Max. Es war ihr Zuhause. Und das mochte den Kater stolz.

Erst als Hundegebell an sein Ohr drang, lauter, als es hätte sein dürfen, dachte der Kater daran sich zu erheben. Allerdings leitete ihn keine Eile. Hier oben kam kein Hund hin, er musste also irgendwo auf dem Boden sein und da konnte er Bodo getrost egal sein. Allerdings schien Max etwas zu beobachten, dein sein Kopf war auf eine gezielte Stelle gerichtet, die Bodo von hier aus nicht sehen konnte. Er ließ es sich nicht nehmen herzhaft zu gähnen bevor er schwerfällig zu seinem Kumpel stapfte. Erst kurz bevor Max es sagte entdeckte er etwas. Zwei Katzen. Sie befanden sich zwar noch in dem Gebäudekomplex in dem Max und er sich befanden, aber es würde vermutlich nicht mehr lange dauern bis sie Schutz suchen würden. Und das in ihrem Zuhause, ohne ihre Erlaubnis. Der Gedanke gefiel Bodo nicht. „Auf geht’s, Bodo, wir haben Besuch!“ Das ließ sich der Kater nicht zweimal sagen. Er hechtete seinem schlanken Freund hinterher, unmöglich für ihn dessen Tempo zu halten. Nun, er war noch nie der Schnellste gewesen, aber das machte er mit seinen Kraft wieder gut. Trotzdem schaffte er es in der Nähe seines Freundes zu bleiben weil dieser seine Geschwindigkeit abrupt änderte als der Wind nun durch ihr Fell zog wie es ihm gefiel. Bodo tat es ihm nach, denn er wusste das Max sich schon irgendetwas dabei dachte. Er dachte sich immer irgendetwas. Die breiten Pfoten die er besaß waren in Windeseile vom Schlamm bedeckt durch den sie wateten. Der Kater gab ein unzufriedenes Grunzen von sich, beschwerte sich aber nicht weiter. Die Fremden waren in Sichtweite, kurz darauf standen Max und Bodo auch schon vor ihnen. Er würde solange den Mund halten, bis Max seine Inspektion beendete und eine Richtung vorgab. Es war soetwas wie ein geheimes Abkommen zwischen den beiden. Währenddessen tat er es dem Schmächtigeren nach und beäugte die fremden. Eine Katze, die wohl nicht zu den extrem Schlanken zählen würde. Sie hatte etwas zu viel auf den Rippen – vermutlich überfressen von ihren Zweibeinern. Dennoch hatte Bodo sie in diesem Dorf noch die gesehen, was eine Seltenheit war. Und dann hatte sie noch einen jungen Kater im Schlepptau. Sein Fell musste lang sein, denn es hinh fast im Matsch. Was für ein jämmerlicher Anblick.

Max hatte sich währenddessen wohl für eine Taktik entschieden. Bodo schaute ruhig zu und beschloss noch für einen weiteren Moment das Schweigen zu bewahren. Er beobachtete genau wie Max den jüngeren Kater umrundete, scheinbar überglücklich ihn zu sehen. Auch dieser junge Kater kam Bodo nicht bekannt vor, ehe Max seinen Namen nannte. Tabby? dieses Würmchen sollte Tabby sein? Der kräftige Kater hätte fast gelacht, aber es endete in seinem breiten – zu breiten – Grinsen. Passte ja auf ihn. Er war schon immer ein Würmchen gewesen, jetzt sah er auch noch so aus.

„Ist schon ganz schön lange her, seit unserem letztem Treffen. Dein nasses Fell passt zu dir.“

Das breite Grinsen haftete an seinem Gesicht, als würde jemand dauerhaft seine Mundwinkel in dieser Stellung heben. Nur bei seinem letzten Satz rumpelte ein leises, raues Lachen in seiner Kehle. Anders als es bei Max vermutlich geklungen hätte, klang es bei ihm sofort verräterisch und gehässig. Er war eben kein so guter Schauspieler wie sein Kumpane, aber er gab sein bestes.

[Bei Max auf der Baustelle – döst – läuft hinter Max her – bei Herbstmond, Funkenpfote und Max – zieht Funkenpfote auf]

Übernommen von Nebelmond
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BeitragThema: Re: Die Suche beginnt   Die Suche beginnt Icon_minitimeSa Mai 04, 2013 1:58 pm

Der Regen schlug weiter auf den langen Pelz des Katers, doch er nahm ihn kaum wahr. Der Schwanz hing zu Boden, die Ohren waren leicht nach hinten gelegt. Er starrte auf den Eingang der Baustelle. Der Zweibeiner war längst verschwunden... mit Silberpfote. Immer wieder sah er Herbstmond flehend an, doch die Katze schien selbst noch unter Schock zu stehen. Sie sagte kein Wort. Noch bevor Funkenpfote einen klaren Gedanken hätte fassen können, hörte er etwas. Schritte. Schritte im regen. Er nahm den unregelmäßigen Aufprall des Wassers war. irgendetwas war dort, hinter ihnen. Auf der Baustelle tat sich etwas. Sie waren also nicht allein. Funkenpfote drehte sich herum, sein nasses Fell versuchte sich zu sträuben. Ein weiterer Hund? Ein Zweibeiner? Der Kater fuhr die Krallen aus, machte einen Buckel und spähte durch den Regen. Es war sehr schwierig irgendetwas zu erkennen, doch was da auch kommen würde, wer würde sich nicht so einfach fangen lassen.

Funkenpfote stand neben Herbstmond, spähte durch den Regenschleicher. Das Wasser, die vielen Gerüche des Zweibeinerortes und sein eigenes nasses, am Körper klebendes Fell ließen seinen Geruchssinn versagen. Plötzlich erschien etwas. Es war deutlich kleiner als ein Hund. Eine Katze? ja, es war tatsächlich ein Artgenosse. Je näher er kam, desto mehr konnte Funkenpfote erkennen. Es handelte sich um einen schlanken, silbernen Kater. langsam kam der Geruch des Fremden an die Nase des Schülers. Er roch nach Zweibeinerort. Klar, es wäre zu seltsam gewesen hier eine Waldkatze zu treffen. Funkenpfote blieb weiterhin angespannt. Der Kater, welcher ihn mittlerweile umrundete, schien ihn genau zu mustern. Funkenpfote blieb stehen, folgte ihm nur mit seinen Augen. Was hatte er vor? Die ganze Zeit hatte er so ein ungutes Gefühl. Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Nein, was war er mäusehirnig.

"Max!"

Der Schüler zuckte mit den Lefzen und grub seien Krallen in den Boden. Er kannte diesen Kater. Schon damals war es klüger gewesen einen Bogen um ihn zu machen. Er war hinterhältig, nur auf sein Wohl bedacht und führte sich auf als wäre er der König des Ortes. Max, der Silberne, begann zu sprechen. Anscheinend war er ebenso verwundert wie der junge Schüler. Funkenpfote begann misstrauisch mit dem Schwanz zu peitschen. Wassertropfen flogen auf und landeten in einiger Entfernung. Der Kater, falsch wie eh und je, tat als würde es sich über das Treffen freuen. Früher, ja, da war er selbst noch zu naiv gewesen, wäre er sofort darauf reingefallen. Doch er kannte ihn, leider, nur zu gut. Hektisch fiel sein Blick auf den zweien, roten und etwas dickeren Kater. Ihn erkannte er sofort. Es war ein Kater namens Bodo. Nicht gerade schlau, wenn er das so sagen dürfte. Er lief Max hinterher wie ein hilfloses Junges seiner Mutter. Anscheinend hatte sich seit dem letzten Treffen nicht viel verändert. Als der Rote auf sein Fell zu sprechen kam, musste sich Funkenpfote unwillkürlich schütteln.

Mit sarkastischer Stimme maunzte er:
"Oh ja, ich freue mich auch euch zu sehen."

Er behielt die Beiden genau im Blick, machte einen Schritt nach vorn. Nein, er war kein verängstigtes Hauskätzchen mehr. Die letzten Tage hatten ihn schon verändert. Sein Schwanzfell stellte sich, so gut es ging, auf. Er legte die Ohren an, zuckte mit den Schnurrhaaren und begann zu fauchen.

"Was wollt ihr hier?"

Irgendwas führten sie im Schilde, dass war ihm sofort klar. Die Beiden waren nicht zu unterschätzen. früher hatte er sich öfters mal eine blutige Nase geholt. Sei es durch einen Krallenschlag oder durch eine unüberlegte Flucht.


[auf Baustelle / im Regen / wartete auf eine Reaktion von Herbstmond / bemerkt fremde / erkennt die Kater / spricht / misstrauisch]
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